INFORMATIONEN ZUM WELPENERWERB

  • Besuchen Sie mehrere Züchter bzw. Zuchtstätten und stellen Sie Vergleiche an. Ein seriöser Züchter wird Ihnen unaufgefordert alle Informationen zur Rasse und über seine Hunde geben, er wird Ihnen die Mutterhündin und die Zuchtstätte zeigen. Auch über den Welpenverkauf hinaus wird er Ihnen mit Ratschlägen zur Seite stehen.
     
  • Informieren Sie sich über erbrachten Prüfungen und Ausstellungen der Zuchttiere.
     
  • Welpen bei einem ordentlichen Züchter sind im Anschaffungspreis teurer, da der Züchter eine Menge Zeit und Geld für die Zuchtzulassung der Hunde und in die Aufzucht der Welpen investiert. Bis zur Abgabe der Welpen kommen vielseitige Kosten zusammen.
     
  • Welpen sollten frühestens im Alter von 8 Wochen abgegeben werden und sind vom Zuchtwart im Vorfeld besichtigt worden. Nehmen Sie Einsicht ins Wurfabnahmeprotokoll.
     
  • Beobachten Sie die Mutterhündin in ihrem Verhalten. Sie gibt Rückschlüsse auf die voraussichtliche Entwicklung der Welpen. Wie verhält sich die Hündin gegenüber ihren Welpen und anderen Artgenossen, gegenüber dem Züchter und gegenüber fremden Menschen?
     
  • Der Züchter ist daran interessiert, dass seine Welpen in die besten Hände kommen. Aus diesem Grunde wird er Ihnen entsprechend viele Fragen stellen. 
     
  • Zur Welpenabgabe erhalten Sie den Abstammungsnachweis des Welpen und einen Impfpass. Der Abstammungsnachweis ist ein Dokument, das die Abstammung des Hundes verbrieft. Der Züchter leistet mit seiner Unterschrift Zeugnis, dass die angegebenen Daten der Wahrheit entsprechen. Er haftet also dafür mit seinem Namen. 
     
  • Alle wichtigen Punkte der Übergabe werden in einem schriftlichen Kaufvertrag festgehalten.

Der Welpe kommt ins Haus
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus – das neue Familienmitglied ist da! Schon in den ersten Tagen wird der Grundstein für ein lebenlanges Miteinander gelegt. Dabei kommt es fast unausweichlich zu klassischen Problemen – mögliche klassische Fehler gilt es zu vermeiden!

 

Seine neue Umgebung und sein neues Rudel kennenlernen, fressen und schlafen – das ist alles, was Ihr neues Familienmitglied am Anfang will. Auf der Rückfahrt vom Züchter hat der Welpe sich in Ruhe an seinen neuen Führer, dessen Stimme und Geruch gewöhnen können – man kennt sich bereits oberflächlich. Im neuen Zuhause angekommen, sollte diese Methode beibehalten werden: Geben Sie Ihrem Hund ausreichend Gelegenheit, ohne Zeitdruck seine neue Umgebung und die dazugehörigen Menschen kennenzulernen. Beginnen Sie damit zweckmäßígerweise im Bereich der von Ihnen gewählten „Hundetoilette“.

 

Auf dem weiteren Erkundungsgang durchs neue Heim sollten natürlich alle Familienmitglieder dabei sein – aber ohne den Welpen mit allzu großer Herzlichkeit zu erdrücken. Wenn Ihr Hund die Chance hat, in Ruhe Sympathien für sein neues Rudel zu entwickeln, wird er seine Zuneigung mit Sicherheit in Kürze auch zeigen. Er wird nach dem ersten Rundgang auch deutlich machen, welche Stelle sein Lieblingsplatz werden könnte und sich dort für eine Schlafpause zusammenrollen. Wenn Sie es einrichten können, sollten Sie dem Welpen die Wahl tatsächlich überlassen und seinen Korb mit einer Decke und vielleicht einem Kuschelkissen dort aufstellen.

 

Damit wird auch deutlich, wohin ein einzelner Welpe in den ersten Monaten seines Lebens gehört: Ins Haus zu seinen Menschen! Zusätzlich muss der junge Hund natürlich auch die weitere Umgebung kennenlernen, muss spielen und toben können. Eine positive Grundstimmung zwischen Mensch und Tier (Voraussetzung für spätere Anhänglichkeit und Führigkeit) entsteht nur, wenn Sie in dieser entscheidenden Phase des Hundelebens viel Zeit gemeinsam mit Ihrem angehenden Jagdhund verbringen. Am schönsten findet Ihr Welpe es, wenn Sie ihm die Trennung von Mutter und Geschwistern dadurch versüßen, dass Sie während einiger Urlaubswochen viele Möglichkeiten zur gegenseitigen Kontaktpflege schaffen.

 
Jagdhundeprüfungsverein Mistelbach 0